Ein Masterstudium ist als weitere Qualifizierung gedacht, denn es erweitert und vertieft das Bachelor-Studium. Um ein Masterstudium beginnen zu können, ist der erste berufsqualifizierende Hochschulabschluss, der Bachelor, unbedingt nötig. Den Bachelor erreicht man in der Regel in 6 Semestern und danach kann der Master folgen. Dabei ist das Bachelor-Studium sozusagen die erste Ebene. Der Großteil der Studenten geht damit ins Berufsleben. Das Master-Studium baut auf dem Bachelor auf und ist als eine berufliche Spezialisierung zu sehen. Ein Masterstudium dauert in der Regel 4 Semester lang und wird mit der Verleihung eines akademischen Grades, z. B. Master of Science, M.Sc. abgeschlossen.
Seit der Hochschulreform gibt es fast nur noch Bachelor und Master-Studiengänge. Mit einem Bachelor erreichen die Studierenden einen ersten akademischen Abschluss. Damit können Absolventen in ein Arbeitsverhältnis übergehen. Der Master ist dafür da, das erworbene Fachwissen noch auszubauen oder auch mit dem Master in ein verwandtes Studienfach zu wechseln.
Durch eine einheitliche Vergabe von CreditPoints können die Studienleistungen überall in Europa und unabhängig von Fachhochschule oder Universität anerkannt werden. Das Angebot für Master-Studiengänge ist sehr groß. Doch ist es gar nicht einfach, in einen Master-Studiengang aufgenommen zu werden. Es kann passieren, dass Studenten mit einem schlechten Bachelor nicht zugelassen werden oder Bewerbungsunterlagen unvollständig sind. Denn seit der Einführung des Masters erwarten Universitäten neben den üblichen Bewerbungsunterlagen ebenfalls ein Empfehlungsschreiben der Professoren. Doch diese weigern sich, Empfehlungsschreiben auszustellen, denn das würde einen zu großen Arbeitsaufwand bedeuten. Wie in diesem Fall die Annahmechancen sind, das wird die Zukunft zeigen.
Ein Masterstudiengang soll somit den Hochqualifizierten vorbehalten bleiben und kann der wissenschaftlichen Vertiefung des vorherigen Studiums oder der Erschließung neuer Wissensgebiete dienen. Um die Qualität der Masterstudiengänge zu sichern, national und international, werden sie akkreditiert.